Über mich

Ortrud Kegel arbeitet als Improvisatorin und Interpretin experimenteller zeitgenössischer Musik, als Musikvermittlerin und Musikpädagogin, sowie als Kursleiterin im Bereich Resilienztraining und Entspannungspädagogik.

Sie studierte an den Hochschulen für Musik in Köln und Wuppertal in den Fächern Querflöte, Instrumentalpädagogik und allgemeine Musikerziehung. Im Büro für Konzertpädagogik e.V. leitet sie Kompositions- und Vermittlungsprojekte für Laien und Profis. Zusätzlich bildete sie sich als Resilienztrainerin und Entspannungspädagogin für Erwachsene und Kinder fort.

‣ Künstlerischer Schwerpunkt
‣ Pädagogisches Ziel
‣ Entspannung und Resilienz

Künstlerischer Schwerpunkt ist das Experiment:

Seit 1989 spielt Ortrud Kegel im Ensemble Partita Radicale, das in seinen Performances und Konzertprojekten auf äußerst vielfältige Art zwischen allen musikalischen Genres und Konventionen arbeitet: in den Freiräumen zwischen Improvisation & Konzept, Theater& Musik, Klang & Raum.

Mit dem Ensemble spielte sie auf verschiedenen internationalen Festivals z.B. den Internationalen Tagen zeitgenössischer Musik in Bukarest, beim Festival Internacional de Improvisación Hurta Cordel in Madrid oder beim Performance-Festival zum Beuys-Jubiläum in Wuppertal.

Seit 2010 leitet sie zusammen mit Alexandra Naumann und Simon Rummel den Experimentalchor Alte Stimmen für Menschen ab 70, der sich die Erforschung der ausdrucksvollen, alternden Stimme zum Ziel gesetzt hat.

Seit 2014 arbeitet sie mit den Komponisten hans w. koch und Johannes Voit im Ensemble für nichtgekonnte Musik, das sich in seinen Performances mit verschiedenen Facetten des Themas Scheitern auseinandersetzt und dabei aus dem Ruder laufende oder sich selbst zerstörende Elektronik einsetzt.

Darüber hinaus arbeitet sie als freie Musikerin in interdisziplinären Projekten mit anderen Künsten wie Video, Fotografie, Malerei und Zeichnung, Theater und Literatur.

Pädagogisches Ziel ist die Förderung kreativer Potenziale bei Menschen jeglichen Alters und Herkunft:

Seit 1998 leitet Ortrud Kegel für das Büro für Konzertpädagogik e.V. Kompositions- und Vermittlungsprojekte für Laien jeden Alters. Sie bildet Lehrkräfte und Studierende fort, arbeitet für Konzerthäuser und coacht Orchestermusiker*innen, die in die Schule gehen wollen.

Sie konzipiert Vermittlungskonzepte u.a. für die Kölner Philharmonie, das Festival AchtBrücken, das Netzwerk ON – Neue Musik Köln oder das Klangnetz Dresden.

2015 gewinnt sie gemeinsam mit Johannes Voit den Junge Ohren-Preis für das Klangkunstobjekt Plingpolyplü Fantastiko, das in Kooperation mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe gebaut und in verschiedenen Kindertheatern aufgeführt wurde.

Sie arbeitet in der Akademie Off-Theater nrw als Dozentin für experimentelles Musiktheater.

In Köln arbeitet sie als Querflötenlehrerin für interessierte Kinder und Erwachsene, Anfänger*innen oder Fortgeschrittene.

Entspannung und Resilienz schaffen Voraussetzungen für Kreativität:

Im Laufe ihrer langjährigen künstlerischen und pädagogischen Arbeit beschäftigte sich Ortrud Kegel seit jeher mit dem Thema Körperarbeit und Embodiment, machte u.a. langjährige Kurse in Tai Chi und Qi Gong, Atem- und Stimmarbeit. Aufgrund der Beobachtung ständig wachsender körperlicher und seelischer Belastung bei ihren Kolleginnen und Kollegen, Workshopteilnehmenden, teilweise sogar schon bei Grundschulkindern machte sie 2019 eine Ausbildung zur Entspannungspädagogin für Kinder und Erwachsene, sowie 2021 eine Ausbildung zur Resilienztrainerin. Sie leitet Gruppenkurse für Menschen unterschiedlichen Alters und bietet Einzel- oder Kleingruppencoachings an. Ihr Ziel ist es – nach wie vor – Entspannung als eine unverzichtbare Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden in ihre Kreativ-Workshops zu integrieren, sowie andere Menschen dazu zu befähigen, mit ihren Belastungen sorgsamer umzugehen und sie damit zu reduzieren.